Chronik des Marinezug

"Admiral Püllen"

 


Von 2019


 Im Schützenjahr 2019 sollte es recht „eng“ zugehen. Dazu im Verlauf mehr…

 

Zunächst eröffnete die Herrensitzung in Niederaussem am zweiten Sonntag im Januar den Veranstaltungskalender. Mit einigen Gästen von den Alten Herren Frimmersdorf verbrachten wir einen feucht-fröhlichen Tag im Zeichen der Pappnase.

 

„Versuch macht klug...“ hieß es dann Anfang Februar. Der „Gemütliche Abend“ fand im „Struppe´s“ zu Allrath statt. Leider waren die Räumlichkeiten nicht für unsere große Personenzahl ausgelegt, so dass es dort recht eng und unübersichtlich zuging.

 

Nachdem während der ersten Versammlung des Jahres alle Mitglieder dem Angebot zugestimmt hatten, konnten Mitte März die neuen Uniformen angemessen und im Anschluss bei der Firma Hintzen in Auftrag gegeben werden.

 

Das Zugschießen wurde mit einer Rekord-Teilnehmerzahl begangen. Damit war auch die Schießbahn unter dem Bobbolandia ausgelastet. Nach rund 4-stündigem Schießen standen die Sieger fest und man konnte den Abend ganz gemütlich in der Kupferkanne Neurath bei leckerem Essen und Bierchen ausklingen lassen. Den Zugpokal holte sich Marco Koster.

 

Das Zugvergleichsschießen des Bürgervereins nahm einen für uns einen unerwarteten, aber sehr erfreulichen Verlauf. Dieter Bollenbeck stand am Ende der beiden Durchgänge, gemeinsam mit zwei weiteren Schützen auf Platz 1 und musste ins Stechen. Hier schoss er dann nur einen Ring weniger als der Sieger und wurde Zweiter der Einzelwertung. Ein ähnliches „Schicksal“ traf auch Christian Bolz, der seine Führung aus dem 1. Durchgang (30 Ringe!) noch abgeben musste und am Ende Fünfter wurde. Da auch die drei anderen Mariner gut schossen, war es logisch, dass es in der Teamwertung nur ein Ergebnis geben konnte: den 1. Platz.

Somit hatte man als erster Zug den Wanderpokal des Bürgervereins zum zweiten Mal gewonnen.

 

Die Siegehrung fand am Folgetag während des Frühlingsfestes statt. Hier konnte man neben dem Pokal auch noch einen Verzehrgutschein in Höhe von 100 Euro entgegennehmen.

Aufgrund der sehr engen Bestuhlung konnte man hier wohl eher von einem Hühnerkäfig, als von einem Festzelt sprechen. Dazu musste man auch wieder mit zwei getrennten Tischen vorliebnehmen. Der Wechsel an die Stehtische brachte die Stimmung dann wieder in Ordnung.

 

Am Sonntag, den 14. April feierte unser 1. Wachoffizier und langjähriger Spieß, Ralph Creutz, mit einem zünftigen Frühschoppen sein Bergfest (50. Geburtstag).

 

Das Maifest wurde vom Freicorps Lützow als „Walpurgisnacht“ in der Halle Henk veranstaltet und war sehr gut besucht. Leider wird die jahrelange Frimmersdorfer Party-Location im kommenden Jahr einem Wohnkomplex zum Opfer fallen.

 

Die Marinezug-Versammlung am 17. Mai sollte, verbunden mit einem Turnier, auf der Mini-Golf-Anlage in Gustorf stattfinden. Aufgrund des schlechten Wetters verlegte man die Versammlung kurzerhand in die Gaststätte Alt-Gustorf, wo wir gut aufgenommen und bestens verpflegt wurden.

Am Freitag vor Pfingsten wollte man nun die finale Disziplin des Marine-Vierkampfs nachholen, scheiterte aber wiederum am Wetter. So traf man spontan die Entscheidung, in der Neurather Kupferkanne Kegeln zu gehen und dies als Wertung in den Wettbewerb aufzunehmen. Hier setze sich dann Tommi Nießen durch und feierte damit zum 10. Mal einen Sieg im Marine-Vierkampf.

 

Kurze Zeit später nahm man die neuen Uniformen bei Hintzen in Empfang. Bis auf einige kleine Nachbesserungen waren diese auch in Ordnung. Lediglich bei Frank‘s Uniform wurde es wirklich eng. Er bekam dann einen Monat später sein passendes Exemplar nachgeliefert.

 

Bei bestem Schützenwetter besuchten wir wieder unsere Wasserfreunde in Barrenstein und verbrachten dort einen rundum gelungenen Sonntag.

 

Eine Woche später statteten Frank und Anne den Frimmersdorfern im Frankenland einen Besuch ab. Hier wurden dann die Weichen fürs nächste Jahr gestellt, denn Ende Juli 2020 wird es einen dreitägigen Ausflug dorthin geben.

 

Das Dorffest war vom Marinezug, als auch den Frimmersdorfern, gut besucht. Das Fest hat sich etabliert und man freut sich schon vorher auf leckeren Flammlachs, erlesene Schnäpschen oder andere kühle Getränke.

 

Die Zugkönigsfeier zu Ehren Achim I. fand in der Blockhütte am Sportplatz statt. Mit einem Quiz testete Frank die Tauglichkeit seiner Majestät. Nachdem er dieses letzten Endes souverän absolviert hatte, wurde Achim offiziell zum Zugkönig gekrönt und man feierte einen gemütlichen Kirmesauftakt.

 

Der Samstagnachmittag wurde gemeinsam mit den Schwarzen Husaren bei Detlef Schröck verbracht. Beim spannenden Derby Köln gegen Gladbach und mit kühlen Getränken brachte man sich in die richtige Stimmung für den Abend.

Nach dem Fackelzug wurden Anne und Frank auf die Bühne gerufen und Letzterer nahm dort die Kronprinzen-Kette des Bürgervereins in Empfang. Für uns alle ein Zeichen dafür, dass es mit dem Schützenkönigsspiel bald ernst wird.

 

Der Sonntagmorgen stand ganz im Zeichen der persönlichen Ehrungen. Unser Ehrenmitglied Paul-Hubert Creutz feierte sein 60jähriges Jubiläum im Bürgerverein und wurde nach der Laudatio auf der Bühne von seinen beiden Marinezügen geehrt. Dazu hatten wir ein Foto Paul-Huberts rahmen lassen und ihm ergänzend dazu einen Gutschein geschenkt.

Im Anschluss empfing unsere Majestät Achim I. die Miniaturkrone als Zeichen seiner Zugkönigswürde. Es folgten die Ehrung von Tommi Nießen (Sieger im Marine-Vierkampf) sowie die Beförderung von Christian Bolz zum Leutnant des Marinezuges.

Als Überraschung wurde Detlef Schröck aufgrund der Übernahme des Fahnenoffiziers von Seiten des Bürgervereins zum Leutnant befördert. Zum Abschluss wurde Marco Koster als Gewinner des Zugpokals die blaue Schützenschnur verliehen.

 

Nach dem Wegfall des Klompenzuges wurde der Montag erstmalig mit einem neuen Konzept angegangen. Durch eine glückliche Fügung sollte unser Zug den Kassendienst an diesem Tag durchführen und so traf man sich bereits um 11.30 Uhr mit der ganzen Mannschaft am Festzelt. Somit konnte man sich das Treiben in einem sicheren Abstand anschauen, die Frauen beaufsichtigen und das eigene Ding machen.

 

Den Dienstag bestritt man dann mit den Etappen Zugkönig-Frühstück, Warm-Up bei Marco Koster, Festzug und Krönungsabend unseres Frimmersdorfer Königspaares Dirk und Ute Abels.

Mit dem „Fischessen“ im Restaurant „Alt-Bergheim“ schloss ein Schützenfest mit durchgehend guter Stimmung und Beteiligung.

 

Aufgrund der Übernahme der Schützenkönigswürde durch Ulli Boxbücher waren wir Mitte Oktober mal wieder in Elfgen zu Gast. Zusammen mit mehreren befreundeten Marinezügen beging man einen tollen Nachmittag und Dämmerschoppen vor Ort.

 

Anfang November besuchte eine Zugabordnung ein Brings-Konzert im Rahmen der Feierlichkeiten zum 500-jährigen Jubiläum unserer Nachbarn in Neurath.

 

Der erste Wettkampftag des neuen Marine-Vierkampf beendet traditionell das offizielle Zuggeschehen. So traf man sich in kompletter Mannstärke am letzten Samstag im alten Jahr in der Kupferkanne. Bei 13 Marinern erinnerte die Kegelbahn dabei in puncto Lärm, Enge, Wärme und Geruch eher an ein U-Boot. Am wenigsten schien das unserem Käpt‘n auszumachen, denn Frank ließ sich den Sieg in den beiden Disziplinen „Kegeln“ und „Würfeln“ nicht nehmen. Das nennt man dann wohl einen „Einstand nach Maß“ ins Königsjahr 2020.

 

 


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